Sahne-Mango-Eis – cremig und fruchtig zugleich

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Es ist Sommer… Hitze breitet sich über das Land und alle wollen nur noch … Na…???  Eis! Genau!Genau. Ja, ich weiß, es gibt genügend Eisdielen, die gutes Eis machen, aber ich wollte schon immer mal ausprobieren, wie ein exotisches Eis schmeckt, dass man selber zubereitet hat. Also kurz mal bei der liebsten Nachbarin vorbeigegangen und die Eismaschine ausgeliehen (an dieser Stelle: ein dickes Danke an Katja!)

Ja, und dann begann die Qual der Wahl, welches Eis es denn nun werden sollte – schließlich haben wir Sommer und alles ist reif. Tagelang stöberten wir uns durch die Rezepte.

Am Ende traf der Einkauf vom Sonntags-Fischmarkt-Besuch die Entscheidung. Wir haben eine komplette Palette reife, süße Flugmangos ergattert. Nach den ersten Tests, ob die Mangos auch wirklich was taugen, haben wir beschlossen – es gibt Mangoeis.

Die nächste Qual der Wahl war: Mangoeis – mit oder ohne Ei oder doch mit Joghurt… hmmm, schmeckt Sahne nicht cremiger? Kalorien contra Geschmack? Nicht einfach. Zum Schluss gab es dann doch das volle Programm: mit Ei und mit Sahne. Und natürlich viel Liebe und Hingabe.

Eis hat prinzipiell nur wenige Zutaten – die allerdings sollten einwandfrei und vor allem 100 % frisch und sauber sein. Sauber, ne eher rein, sollten die Geräte in der Küche sein – insbesondere, wenn man mit frischem Eigelb arbeitet.

Zutaten

Für das Eis braucht man reife Mangos, Zucker, Vanilleschote, Eigelb, Sahne und Milch. Bei Mangos ist die Frage, ob sie faserfrei sind oder nicht. Fasern im Eis ist nun wirklich nicht lecker, also ggf. schön pürieren und durch ein Sieb streichen. Aus Eigelb, Zucker und Milch wird eine Eiermilch gekocht, die man schön langsam binden lässt (simmern nennt man das und es ist übrigens im Rezept ausführlich erklärt). Alles abkühlen lassen und ab damit in die Eismaschine. Wenn man keine hat, dann gibt man die Masse in eine verschließbare Schüssel, lässt einmal ca. 2 cm anfrieren und rührt dann immer alle 30 Minuten wie ein Verrückter in der Masse herum. Eigentlich nichts anderes, als das, was die Maschine auch macht. Das Rühren verhindert die Ausbildung großer Eiskristalle. Das Eis soll ja schließlich cremig (also mit kleinen Kristallen) und nicht „wassereismäßig“ (wo man gerade die knirschenden großen Wassereiskristalle haben möchte) werden.

Je kälter die Masse ist, die man in die Eismaschine gibt, desto schneller geht das mit dem „zu Eis werden“. Viele Modelle bei Eismaschinen haben eine Innenschüssel, die vorher gekühlt werden muss. Daran sollte man sich auch wirklich halten, sonst ist die Kühlflüssigkeit in der Schüsselwand einfach nicht ausreichend kalt, um das Eis gefrieren zu lassen.

Eismaschine

Übrigens… wenn man das Eis dann später aus dem Tiefkühler holt, dann nicht die Krise bekommen, weil es knallehart ist und nicht so weich, wie bei der Lieblingseisdiele. Die hat in ihrer Kühltheke nämlich keine minus 25 Grad, sondern nur kurz unter Null – und dann kann das jeder cremig halten. Einfach etwas antauen lassen und dann geht’s sogar in Kugeln. Muss aber nicht – ich fand ein eckiges Eis auch mal toll.

Eis

Hier noch das Rezept. Sonnige Grüße aus Hamburg!

Sahne-Mango-Eis
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Ingredients
  1. 3 reife Mangos (also wirklich reif)
  2. etwas Zitronensaft
  3. 100 g Zucker
  4. 1 Vanilleschote
  5. 200 ml Milch
  6. 2 Eigelb
  7. 200 ml Sahne
  8. Küchenthermometer
Instructions
  1. Die Vanilleschote auskratzen und in die Milch geben. Die Milch langsam (ich meine wirklich langsam) erhitzen. Küchenthermometer rein und immer wieder schauen. In der Zwischenzeit Zucker und Eigelb zu einer cremigen Masse verrühren. Langsam in die warme (ca. 50 Grad) Vanillemilch einrühren.
  2. Jetzt alles gut verrühren und etwas wärmer werden lassen. Simmern lassen. Simmern heißt unter Rühren (vorsichtig) die Milch weiter erhitzen. Keinesfalls darf sie zu schnell heiß werden oder über 75/85 Grad werden, da sonst das Eigelb ausflockt. Die Milch-Ei-Masse beginnt dann langsam, sich richtig miteinander zu verbinden, d. h. sie wird etwas cremiger. Wenn man sie auf einen Holzlöffel gibt und draufpustet, bilden sich kleine Wellen (das nennt man Rose).
  3. Wenn es soweit ist - ja, es dauert wirklich etwas Zeit - dann die Masse sofort in eine kalte Schüssel geben (sonst hitzt es im Kochtopf nach) und kalt stellen. Man kann diesen Vorgang auch mit einem Wasserbad machen. Dann hat man nicht so schnelle Temperaturanstiege - es dauert aber auch wirklich noch länger.
  4. Die Mangos "schälen" und das Fruchtfleisch gut pürieren und durch ein Sieb streichen. Zitronensaft dazugeben und auch kalt stellen.
  5. Wenn beide Flüssigkeiten kalt sind, die flüssige Sahne in die Mangomasse geben und langsam die Eiermilch dazu gießen. Gut, aber vorsichtig verrühren.
  6. Die Masse in die Eismaschine geben und max. 30 min rühren lassen. Sollte das Eis danach noch nicht fest sein, abfüllen und verschlossen in das Gefrierfach geben und anfrieren lassen. Ggf. auch noch mal umrühren.
  7. Wenn man keine Eismaschine hat, dann gibt man die Masse in eine verschließbare Schüssel, lässt einmal ca. 2 cm anfrieren und rührt dann immer alle 30 Minuten wie ein Verrückter in der Masse herum bis alles fest ist. Eigentlich nichts anderes, als das, was die Maschine auch macht. Das Rühren verhindert die Ausbildung großer Eiskristalle. Das Eis soll ja schließlich cremig und nicht "wassereismäßig" werden.
Notes
  1. Je kälter die Masse ist, die man in die Eismaschine kippt, desto schneller geht das mit dem "zu Eis werden". Viele Modelle bei Eismaschinen haben eine Innenschüssel, die vorher gekühlt werden muss. Daran sollte man sich auch wirklich halten, sonst ist die Kühlflüssigkeit in der Schüsselwand einfach nicht ausreichend kalt, um Euer Eis gefrieren zu lassen.
Köstliche Welt https://koestlichewelt.de/
15. August 2015