Hilfe eine Mango – und was mache ich jetzt damit?

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Gute Mangos zu bekommen ist schon schwer, aber hat man sie dann, kommt bei vielen die Frage hoch, was man damit jetzt macht bzw. wie man sie weiterverarbeitet. Immer wieder lese ich, dass man Mangos „schälen  und entkernen“ soll. Weiter ist die Rede dann von Sparschälern etc.. Dabei geht es so einfach und man bekommt sogar ansehnliche Stücke heraus, die man in Obstsalat oder ähnliches geben kann. Eine Mango ist idR eiförmig und hat einen dicken, länglichen Stein oder Kern in der Mitte. Das Fruchtfleisch um diesen Kern herum klebt meist mit ziemlich widerspenstigen Fasern am Kern und einfach mal so auslösen ist nicht.

Die einfachste Methode ist es mit einem biegbaren langen Messer der Länge nach jeweils rechts und links am Kern vorbeizuschneiden – biegbares Messer, weil man schneidet eine Rundung damit. Mango hochkant mit Stielansatz oben auf ein Brett stellen. Oben nah am Stielansatz beginnen und im Schwung rund um den Kern herum und unten wieder nach innen ziehen. Dann hat man 3 Teile – je 2 Seiten und ein Mittelstück mit Kern.

Mango und Messer

Die Seitenstücke nun einschneiden und das Ganze versuchen „auf links“ zu drehen. Wenn die Mango sehr reif ist, dann bricht dabei oft die Schale etwas auseinander. Macht aber nichts.

Die vorher eingeritzten Quadrate kann man nun mit einem kleinen Messer herausschneiden und dann weiterverarbeiten. Beim Mittelteil schält man die Schale ab und kann dann entlang des Kerns die dicken Stücke ablösen. Den Rest einfach mit den Händen „abquetschen“ und Saft auffangen. Wenn man den nicht braucht – trinken. Lecker!

Mango

Wenn die Mango schön reif ist, dann ist das öfters mal eine etwas flüssige Angelegenheit. Wenn nicht, dann ist die Mango ggf. noch nicht reif.

Ich persönlich rate übrigens jedem davon ab, eine „Nicht-Flug-Mango“ zu kaufen und zu denken, die reift noch nach. Öh, ne, tut sie nicht. Sie wird nur faul. Zum Reifeprozess benötigt sie Sonne und ihren Mangobaum – und der ist in der Regel verflixt weit weg.

Flugmangos lohnen sich wirklich. Meist sind sie sehr teuer, aber fragt doch mal Euren Obsthändler, ob ihr die preiswerter haben könnt, die er nicht mehr verkaufen kann oder will, weil sie braune Stellen außen haben. Braune Stellen auf der Schale bei einer Mango sind nicht unbedingt Zeichen dafür, dass das Fruchtfleisch braun ist und das gute Stück gammelt. Selbst leicht braunes Fruchtfleisch (meist kommen diese braunen Stellen ja von Druck oder Stößen, die die Mango auf dem Transport bekommen hat), ist meist völlig ok und für Marmelade super. Ein tolles Rezept findet man übrigens hier. Auch Mango-Eis ist ein Traum. Dazu haben wir natürlich auch ein Rezept.

 Da es viele unterschiedliche Mangosorten gibt, ist es selbst bei Flugmangos meist schwer zu erkennen, ob sie denn wirklich reif ist oder noch ein paar Tage liegen kann. Apropos liegen: Mangos sind Südfrüchte und gehören niemals, auf keinen Fall, nein wirklich nicht, in den Kühlschrank.

Eine reife Mango erkennt man daran, dass sie sich weich anfühlt, wenn man sie zart drückt – nicht quetschen! Und sie sollte nach Mango riechen.

Zudem sollte die Farbe goldgelb/leicht rötlich sein. Es gibt auch Sorten nicht goldgelb werden, sondern grünlich/rot bleiben, aber Geruch und mehr rot als grün sollte dann trotzdem vorhanden sein. Alles andere hat bei uns den Spitznamen Rübe.

Mangos gibt es eigentlich das ganze Jahr über – nur in bzw. aus unterschiedlichen Regionen. Trotzdem gibt es Tage oder Wochen, da findet man sie nicht. Wir freuen uns dann immer an der tollen Marmelade, die ja das ganze Jahr vorhanden ist.

Was sind denn Eure Lieblingsrezepte mit Mango?

23. August 2015