Leckerer Zwiebelkuchen und spritziger Federweißer – so muss der Herbst sein

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Ok, auch, wenn die Sonne und die Temperaturen der letzten Tage es draußen gerade nicht vermuten lassen – es ist Herbst. Ja, wirklich und die derzeitigen Früchte und Gemüse auf dem Markt lassen mich innerlich kopfschütteln, weil es alles nicht so wirklich zu 26 Grad Außentemperatur vom letzten Wochenende passt. Aber egal, gutes Essen schmeckt ja eigentlich immer toll und nachdem wir im letzten Jahr bei fast 40 Grad im Schatten Rehfilet mit selbstgemachten Spätzle hatten, sind wir da auch völlig abgehärtet. Bei unserem letzten Einkauf haben wir eine große Ansammlung von Federweißer gefunden und 2 Fläschchen mitgenommen. Zu welcher Hauptspeise es den geben sollte, war sofort klar – irgendwie gibt es da ja so Kombinationen, die sich nicht vermeiden lassen.

Da wir ja nur zu zweit sind und nicht immer Riesenberge Essen produzieren wollten, habe ich ein Rezept zusammengestellt, das auch für 2 Personen als Hauptspeise passt. Dann wird es nicht in einer großen Kuchenform, sondern in einer 20 cm Quicheform gemacht. Das reicht für 2 Personen locker aus und wenn man einen Salat noch dazu macht, bekommt man sicherlich auch 3 Personen satt und glücklich.

Zwiebelkuchen

Zwiebelkuchen

Der Boden ist ein klassischer Mürbeteig, allerdings diesmal mit einer Prise Salz an Stelle des Zuckers.

Für die Füllung habe ich rote Zwiebeln genommen, weil die so wunderbar aromatisch sind. Der Zwiebelkuchen sieht mit roten Zwiebeln zwar rein optisch nicht so schön und klassisch aus, wie mit weißen Zwiebeln, aber die roten Zwiebeln haben defintiv mehr Geschmack und etwas mehr Süße.

Zwiebelkuchen

Zwiebelkuchen

Die Zwiebeln habe ich schön vorgebraten mit Speck und etwas Knoblauch. So sind sie wesentlich einfacher für unseren Körper zu verarbeiten. Dazu habe ich noch Schmand, 2 Eiern und Salz und Pfeffer gegeben und dann kam die ganze Masse auf den vorgebackenen Teig. Ab in den Ofen und nach kurzer Zeit zieht schon ein Duft von Zwiebeln und Speck durch die Wohnung.

Die Geister streiten sich eigentlich nur beim Thema Kümmel. Ralf findet, dass er sein muss – ich finde ich meistens viel zu intensiv. So haben wir eine Hälfte mit und eine ohne Kümmel gemacht.

 

Leckerer Zwiebelkuchen
Für 2 Personen 20 cm Quicheform
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Für den Teig
  1. 170 g Mehl
  2. 80 g kalte Butter
  3. 1 Ei Größe M
  4. 1 Prise Salz
  5. etwas eiskaltes Wasser
Für den Belag
  1. 250 g Zwiebeln
  2. 1 Knoblauchzehe
  3. 100 g geräucherten Speck oder Frühstücksspeck
  4. 2 Eier
  5. 1 Becher Schmand
  6. Salz, Pfeffer
  7. ggf. Kümmel
Für den Teig
  1. Mehl und Butterflöckchen mischen und leicht verkneten. Ei hinzugeben und alles zu einem gleichmäßigen Teig durchkneten. Wenn nötig, ein bisschen eiskaltes Wasser dazugeben.
  2. Den Teig ca. 30 min kalt stellen. Dann auf die Größe der Quicheform ausrollen.
  3. Teig in die Quicheform legen, andrücken und überstehenden Teig mit dem Messer abschneiden. Anschließend Teig mehrmals mit der Gabel einstechen und ca. 10 min bei 175 Grad Ober-/Unterhitze vorbacken.
  4. In der Zwischenzeit die Zwiebeln und den Knoblauch schälen. Die Zwiebeln in Ringe schneiden - ca. 3 mm breit.
  5. Den Speck klein würfeln und anbraten. Nach kurzer Zeit, wenn der Speck etwas Fett ausgeschwitzt hat, die Knoblauchzehe platt drücken und mit braten. Wenn er knusprig ist, herausnehmen. Er darf auf keinen Fall zu dunkel werden, dann bekommt alles einen bitteren Geschmack.
  6. Wenn der Speck knusprig ist, herausnehmen und im verbliebenen Fett die Zwiebelringe anbraten. Diese ständig wenden und richtig durchbraten. Dann leicht abkühlen.
  7. Kalte Zwiebelringe mit Speck, Ei, Schmand verrühren. Mit Salz und Pfeffer und wer mag, mit Kümmel (leicht gemörsert) vermischen.
  8. Alles auf den vorgebackenen Teigboden geben und ca. 30-40 min bei 175 Grad Ober-/Unterhitze backen.
  9. Herausholen und sofort essen.
Notes
  1. Federweißer ist eigentlich ja schon ein Muss dazu. Sollte es den mal nicht geben, ist ein guter trockener Weißwein auch eine prima Alternative.
Köstliche Welt https://koestlichewelt.de/
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30. September 2016