Wir bauen ein Vogelhaus

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Heute bauen wir ein Vogelhaus mit Webcam für unter 20 € und einer Stunde Zeiteinsatz.

Vögel beim Nestbau beobachten, schauen wie die Kleinen schlüpfen und zusehen, wie sich die Eltern abrackern um die hungrigen Mäuler zu stopfen… das kling nach einem Riesenspaß.

Hilfsmittel:

  • Heißklebepistole
  • Kabelbinder
  • Bohrmaschine mit Fräsaufsatz
  • Doppelseitiges Klebeband

Also erstens brauche ich ein Vogelhaus. Da in unserem Innenhof hauptsächlich Meisen und Spatzen herumtoben, entscheide ich mich für ein Meisenhaus.

Und natürlich soll nicht irgend ein mistiges Häuschen her, sondern eines mit Top Bewertungen (z.B. bei Amazon) Schließlich sollen die Piepser sich ja auch wohlfühlen. Also ein Meisenhaus mit 5 Sternebewertungen für nur 11,64 € – das kling fair.

So, und jetzt noch die Kamera.

Eine Kamera, die sich per WiFi verbinden lässt, gibt es für ca. 50 €. Ich entscheide mich aber für eine Webcam mit Kabel, da ich das Vogelhäuschen direkt an unserem Wohnzimmerfenster anbringen möchte und daher das Kabel kein Problem darstellt.

Ich entscheide mich für eine Webcam mit dimmbaren Licht; wir wollen die Vögel ja nicht gleich mit sechs Power LED´s blenden, wenn wir die Aufnahmen machen. Die Kamera findet man z. B. bei Ebay unter den Schlagworten „20MP Webcam+Micro 6 LEDs Nachtlicht“ für 7,99€ inclusive Versand.

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Zusammenbau:

Als erstes bohre ich in die Rückseite ein Loch, damit ich die Kamera ins Häuschen bekomme.

Ich verwende einen 20 mm Fräsaufsatz für die Bohrmaschine, damit der USB-Stecker und der Dimmer am Kabel durch das Loch passen.

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Et voilá… die Kamera ist schon mal im Häuschen.

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Als nächstes muss die Kamera so befestigt werden, dass sie möglichst mittig nach unten den Boden des Häuschens zeigt und auch nicht so tief hängt, dass sie die Vögel beim Ein- und Ausfliegen behindert.

Praktischerweise verfügt die Kamera über einen Halteclip, an dem man sie gut befestigen kann und ein Gelenk, damit man sie ausrichten kann. Für die Befestigung schneide ich ein 3 cm langes Stück doppelseitiges Klebeband ab und klebe es auf die Unterseite des Halteclips.

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Jetzt kann die Kamera einfach an die Innenseite des Häuschens angeklebt werden. Ich habe erst  verschiedene Stellen ausprobiert bis ich mein ideales Plätzchen gefunden habe.

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Damit die Kamera nicht später herunterfällt, wenn das Hamburger Wetter durch die Ritzen pfeift, fixiere ich die Kamera sicherheitshalber noch mit Heißkleber. Außerdem ist ein Projekt ohne Heißkleber kein Projekt (frei nach MacGyver).

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Und eigentlich ist es jetzt schon geschafft. Die Kamera ist im Inneren des Vogelhäuschens befestigt.

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Jetzt noch ein paar Kleinigkeiten. Ich verdecke auf der Rückseite das Loch für das Kabel, damit es im inneren möglichst dunkel ist. Dazu nehme ich ein kleines Stück Holz und klebe es mit Heißkleber über das Loch.

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Damit ich das Vogelhaus am Geländer vor dem Fenster befestigen kann, bohre ich einmal quer durch den Befestigungsstab. Hier kann ich dann einen Kabelbinder durchziehen.

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So, das Vogelhaus ist fertig.

Bevor ich es außen am Geländer befestige, richte ich die Kamera aus und dimme die Lampen auf die optimale Lichtstärke. Dazu stelle ich ein Testobjekt in das Häuschen, verschließe die Vorderseite und mache erste Probeaufnahmen.

Jetzt noch außen am Geländer befestigen und darauf warten, dass die gefiederten Freunde einziehen.

Sobald sich etwas tut im oder um das Häuschen, stelle ich Euch auch einen Link zur Beobachtung ein. Und jetzt:

Daumen drücken, dass sich ein nettes Vogelpärchen findet!

28. Mai 2015