Man muss allerdings dabei wissen, dass Pflaumenkuchen oder Zwetschgendatschi für mich der beste, leckerste und überhaupt Kuchen der Welt ist. Meine Mutter hat früher wirklich kiloweise Früchte eingefroren, damit ich immer mal wieder im Laufe des Jahres einen Pflaumenkuchen essen konnte (danke Mama!!!)
Und wenn wir schon dabei sind – für mich kommen die leckeren süßen Früchte nicht auf einen Hefeteig, sondern immer auf eine Basis Rührteig oder auf Streusel, so wie bei Ninas Kuchen. Die meisten Kuchen mit Hefeteig sind mir persönlich viel zu trocken. Ich finde es toll, wenn sich Teig und Fruchtsaft und -zucker beim Backen so schön miteinander vermischen und ein saftiger Kuchen dabei herauskommt, bei dem die Sahne das i-Tüpfelchen ist und nicht ein Muss, weil man das trockene Teil sonst nicht herunterbekommt.
Um es vorwegzunehmen: ja, Nina backt den sauleckersten Pflaumenkuchen aller Zeiten – wirklich – und ich hab jetzt das Rezept und darf es auch noch hier beschreiben. (*danke!!*)
Öh, wer ist überhaupt Nina? Unsere Freundin Nina ist die Flirtexpertin Nummer 1 in Deutschland – mehr von und zu ihr findet Ihr hier bei Kontaktvoll. Egal, wann und wo wir bei ihr und ihrem Mann Claudius Mach aufschlagen – es gibt immer verdammt gutes Essen! Und natürlich gibt es auch ein Kochbuch der beiden: Hauptzutat Liebe.
Und so stand sie dann in meiner Küche vor dem Weißen Dinner und bereitete den allerbesten Pflaumenkuchen aller Zeiten zu. Ganz einfach. Mehl, Butter, Zucker, Salz und Backpulver zu Streuseln kneten; die Form auslegen, Pflaumen darauf legen, eine Prise Zimt dazu und dann einen leckere Guss aus Sauerrahm oder Crème Frâiche, Vanillepuddingpulver und etwas Zucker darüber. Alles mit Streuseln abdecken und ab in den Ofen.
Soooooooooooooooo lecker. Ja, mit gesüßter Sahne noch besser.
Ja, es gibt einen, aber fangen wir mit den Gemeinsamkeiten an: beides ist Steinobst und biologisch gesehen, ist eine Zwetschge eine Unterart der Pflaume – genau wie Mirabellen, Reineclauden. Aber … und jetzt kommen die Unterschiede: die Pflaume ist innen mehr rötlich; die Zwetsche eher gelblich; das Fruchtfleisch der Pflaume ist weich; das der Zwetschge eher hart; außerdem kann man es von außen erkennen – eine Zwetschge ist oval und hat eine deutliche Naht; die Pflaume ist rund und hat keine Naht.
Beide Früchte sind sehr gesund, da sie einen hohen Anteil an Vitamin B haben und außerdem, z. B. als Trockenfrüchte die Verdauung anregen.
Im Sprachgebrauch werden übrigens beide Früchte locker durcheinander gewürfelt.
Das alles beantwortet aber noch nicht die Frage, was denn nun die beste Frucht für den Kuchen ist. Pflaumen sind weich und verkochen recht schnell, deshalb sind sie perfekt für Marmelade, Mus oder sogar Schnaps (ok, das hab ich jetzt noch nicht ausprobiert). Die Zwetschge eignet sich besser für Kuchen und als Füllung in Desserts oder österreichischen Süßspeisen sind sie nicht wegzudenken.
Also damit haben wir im nachfolgenden Rezept wirklich den allerbesten Zwetschgenkuchen aller Zeiten … Na denn… viel Spaß beim Backen und ein schönes Wochenende.
- 1 kg Zwetschgen
- 125 g Butter
- 200 g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl
- 1 gestr. TL Backpulver
- 100 Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- Zimt
- 200 g Schmand oder Crème Frâiche
- 1 Ei
- 1 Packung Vanillepuddingpulver
- 50 g Zucker
- Butter bei schwacher Hitze zerlassen.
- Zwetschgen waschen und entsteinen.
- Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Mehl mit Backpulver vermischen. Zucker, Vanillezucker, Salz und die zerlassene Butter dazugeben und alles mit einem Holzlöffel zu Streuseln verarbeiten.
- 3/4 der Streusel in eine gefettet Springform geben und zu einem Boden andrücken. Wer mag, kann auf den Boden eine Runde Zimt streuen.
- Zwetschgen darauf verteilen.
- Für den Guss Schmand oder Crème Frâiche mit Ei, Puddingpulver und Zucker verrühren und über die Zwetschgen geben.
- Die restlichen Streusel darauf verteilen und in den Ofen geben.
- Nach 45 Minuten ist der Kuchen fertig. Kurz abkühlen lassen und dann den Rand der Form lösen und erkalten lassen.
- Sehr lecker dazu: gesüßte Schlagsahne.
- Ein dickes Dankeschön an Nina für das Rezept!