Der Herbst ist da – cremiges Rote-Beete-Risotto

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Ralfs Eltern sind ja immer so lieb und schicken uns im Herbst ein großes Paket mit Birnen, Rote Beete, Kürbissen und weiteren Köstlichkeiten aus dem eigenen Garten. Mehr Bio und mehr lecker geht nicht. In diesem Jahr waren es besonders viele Rote Beete – die leckeren länglichen Knollen ohne diesen erdigen Geschmack. Einige Rezepte, was man mit den Knollen anfangen kann, haben wir ja schon vorgestellt, z. B. Borschtsch , Rote Beete Carpaccio mit Feldsalat und Ziegenkäse oder Saltat al Schodar. Am letzten Wochenende haben wir ein feines Rote-Beete-Risotto gemacht. So cremig und lecker. Es ist auch ganz simpel und in weniger als einer dreiviertel Stunde fertig.

Als erstes habe ich die Brühe angesetzt, mit der ich das Risotto regelmäßig angieße. In diesem Fall bestand die Brühe aus 3/4 Rote-Beete-Saft und 1/4 sehr konzentrierte Gemüsebrühe (oder demi glace). Die Brühe muss heiß sein, d. h. fast kochen und das während der ganzen Zeit, in der das Risotto gart.

Die rote Beete habe ich geputzt, geschält und in feine Würfelchen (5mm x 5mm) geschnitten. Wer keine rote Finger dabei bekommen möchte, sollte Handschuhe tragen.

Der Herbst ist da – cremiges Rote-Beete-Risotto

2 Schalotten und 1 Zehe Knoblauch habe ich ebenfalls klein gewürfelt.

Ansonsten habe ich vorbereitet und bereit gestellt: Risottoreis (Vialone, Carnaroli oder Arborio), etwas Olivenöl, gerieben Parmesan, kalte Butter, Thymianblättchen, Salz, Pfeffer, etwas dunklen Ahornsirup.

Im Olivenöl habe ich zuerst Zwiebel und Knoblauch leicht glasig gedünstet. Dann habe ich die Würfelchen der roten Beete dazu gegeben und alles gut mit mindestens 2 EL dunklem, aromatischen Ahornsirup vermengt und ebenfalls angeschwitzt bzw. karamellisieren lassen. Danach habe ich den Reis angeschwitzt und einen Thymianzweig dazugegeben.

2-3 Suppenkellen Brühe habe ich dann dazugegeben und alles gut verrührt. Das Geheimnis eine guten Risottos ist das Rühren. Man darf fast nicht aufhören und die Flüssigkeit, in der der Reis gart, muss nach und nach immer dazu gegeben werden. Der Reis darf nie schwimmen und man muss beim Rühren auch immer in die Ecken gelangen, damit nichts anbrennt. Es gibt übrigens spezielle Töpfe für Risotto; die haben einen runden Boden, so dass in keiner Ecke etwas kleben bleiben kann beim Rühren. Es geht aber auch in jedem normalen Topf.

Der Herbst ist da – cremiges Rote-Beete-Risotto

Der Reis muss so lange gerührt und mit Brühe angegossen werden, bis er fast bissfest ist. Dann vorsichtig sein mit der Brühe und nur noch kleinere Mengen zugeben.

Als der Reis bissfest und damit gar war, habe ich das Thymianzweiglein herausgefischt und erst frisch geriebenen Parmesan und dann die kalte Butter untergerührt. Alles muss vollständig miteinander verschmelzen. Abschmecken und sofort in vorgewärmten Tellern servieren.

Der Herbst ist da – cremiges Rote-Beete-Risotto

Wir haben dazu Rucolasalat mit feinem Olivenöl, gerösteten Pinienkernen, Parmesanstreifen und Fleur de Sel gegessen und ein in Butter kurz gebratenes Stück Kabeljaufilet mit Limettenzesten. Die Aromen des leicht bitteren Rucola und die Pinienkerne passen wunderbar zu Süße und Säure des Risottos.

Der Herbst ist da - Rote-Beete-Risotto
Für 2 Personen als Hauptspeise
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Ingredients
  1. 2-3 Knollen rote Beete (am besten die längliche, weil die nicht so erdig schmeckt)
  2. 250 gr Risottoreis (z. B. Vialone, Carnaroli oder Arborio)
  3. 2 EL Ölivenöl
  4. 2-3 EL dunkler Ahornsirup
  5. 1 Knoblauchzehe
  6. 2 Schalotten
  7. 0,5 - 1 Liter Flüssigkeit (3/4 Rote-Beete-Saft und 1/4 konzentrierte, also eingekochte Gemüsebrühe)
  8. 1 Zweig Thymian
  9. 1 EL kalte Butter
  10. 50 g frisch geriebener Parmesan
  11. Salz und Pfeffer
Instructions
  1. Die Komponenten für die Brühe zusammengeben und in einem Kochtopf heiß werden lassen. Sie muss die ganze Zeit fast köcheln.
  2. Rote Beete (5mm x 5mm), Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln.
  3. Parmesan fein reiben und alle weiteren Zutaten bereit stellen. Teller warm stellen.
  4. Zwiebeln und Knoblauch im Olivenöl leicht andünsten. Die rote Beete dazugeben und den Ahornsirup darübergeben. Alles dünsten und leicht karamellisieren lassen.
  5. Den Reis dazugeben und auch andünsten.
  6. Dann mit 2-3 Suppenkellen Brühe ablöschen und diese einkochen lassen. Dann immer wieder vorsichtig etwas Brühe nachgeben, bis das Risotto fast bissfest ist. Das Risotto darf nie trocken werden, aber auch nicht schwimmen.
  7. Wenn das Risotto fast gar ist, mit der Zugabe der Flüssigkeit vorsichtiger sein, sonst wird es zu weich. Auf den Garpunkt des Risottos den frisch geriebenen Parmesan unterrühren und dann die kalte Butter gut verrühren.
  8. Abschmecken und sofort servieren und heiß essen.
Notes
  1. Wunderbar schmeckt dazu Rucola mit einem feinen Olivenöl und etwas Salz, geröstete Pinienkerne, Parmesanstreifen und gebratener Kabeljau mit Limettenzesten.
Köstliche Welt https://koestlichewelt.de/
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19. Oktober 2017