So langsam neigt sich der Sommer dem Ende zu und damit auch leider dem Ende des Hamburger Schlemmersommers. Aber vorher testen wir noch mal das Restaurant Nil – sozusagen am letzten Tag vor der Menüumstellung. Nachdem das Brook die Latte verdammt hoch gelegt hat, waren wir gespannt, was es denn Leckeres im Nil gab. Diesmal war auch das gesamte Team der Köstlichen Welt anwesend und wir hatten wirklich einen fröhlichen Abend.Kaum saßen wir, ging es nach kurzer Auswahl der Getränke und des Aperitifs auch schon los. Frisches, warmes Brot mit Kräuterbutter. Da wir alle hungrig waren und das Brot so doll lecker war, bekamen wir sogar unaufgefordert warmen Nachschub.
Als ersten Gang gab es gebeizte Fjordforelle mit Wassermelone und Kartoffelstroh. Der Fisch war sehr fein und die Aromen passten wirklich gut zusammen.
Danach erhielten wir ein grünes Risotto mit Erbsen, Bohnen, Spargel und Minze. Sehr leckere Kombination – wenn man es mit der Forelle vorher vergleicht, dann ging dies wirklich unter.
Der Hauptgang überraschte dann aber wirklich – Tagliata vom Rind auf Parmesankohkrabi und Thymiankartoffeln. Es hörte sich nicht experimentell an und sah nicht spektakulär aus – war aber richtig doll lecker. Das Fleisch war super zart und aromatisch und alles passte zusammen. Was uns mal wieder in unserer Meinung bestätigte, dass weniger abgedrehte Sachen toll schmecken.
Der Nachtisch bestand aus Ingwer-Aprikosen und Sauerrahmeis. Leckerer Kombination von süß, sauer, etwas scharf.
Das Essen war gut, lecker und bodenständig. Kein Chichi und wüste Kombinationen von Aromen. Deshalb wollten wir auch keinen Vergleich anstellen.
Das absolute Highlight des Abends war allerdings der Haselnussgeist. Püh, war der lecker… auch das 4. Glas begeisterte uns noch 🙂