Bald ist wieder Ostern und so langsam beschäftigen wir uns mit dem Thema Osterbrunch und testen diverse Köstlichkeiten durch, die wir an Ostern unseren Gästen servieren möchten. Am letzten Wochenende haben wir schon zum zweiten Mal eine Möhren-Linsen-Creme gemacht und damit hat es dieses Rezept geschafft, hier in die Ostervorbereitungen aufgenommen zu werden 😉 Glücklicherweise kann man das Rezept gut vorbereiten und es geht auch ziemlich schnell.
Wir nehmen übrigens Rote Linsen dafür, da sie recht schnell zubereitet sind und sehr cremig werden.
Die Linsen für die Creme sollten mindestens 12 Stunden vorher eingeweicht werden. Ja, auf fast allen Packungen steht drauf, dass man das nicht machen muss. Allerdings sollte man es trotzdem tun, da durch das Einweichen der Linsen die Lektine ausgeschwemmt werden. Lektine sind Proteine, also Eiweiße, die einen – oftmals auch unerwünschten und vor allem dann schädlichen – Einfluss auf unseren Verdauungstrakt haben. Man nennt sie auch Hämagglutimation, da sie sich an die roten Blutkörperchen binden und damit unser Blut verklumpen. Durch Wässern mit mehrfachem Austausch des Wassers von Hülsenfrüchten, also Linsen, Bohnen, Erbsen etc., kann man einen Großteil davon beseitigen.
Für die Zubereitung habe ich die Möhren geschält und in Stifte geschnitten. Die habe ich dann mit Olivenöl, etwas Salz und Zucker vermischt und als Ofengemüse zubereitet. Die Form habe ich vorher mit einer Knoblauchzehe ausgerieben und diese durfte dann auch mitgaren. Vor der weiteren Verarbeitung des Gemüses, die Zehe dann aber herausfischen. Nach ca. 15 Minuten habe ich ein paar Rosmarinzweige und Zwiebelringe dazu gegeben und gut mit den Möhren und dem Olivenöl vermengt. Wenn die Möhren gar sind, abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Linsen noch mal gut ausspülen und dann mit etwas Gemüsebrühe gar kochen und auch etwas abkühlen lassen.
Danach Linsen, Zwiebeln und Möhren pürieren. Etwas Zitronensaft dazugeben und, wenn die Masse zu fest sein sollte, etwas Brühe, Öl oder Möhrensaft hinzugeben.
Wer es herzhaft mag, krümelt Schafskäse oder Ziegenkäse darunter und garniert die Creme mit Petersilie und Olivenöl. Wer es lieber fein und süßlich mag, schmeckt es einfach nur mit Salz und Pfeffer ab.
Die Creme schmeckt warm und kalt und kann mind. 1 Woche fest verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Einfrieren geht übrigens auch.
- 4 große Möhren
- 1 Knoblauchzehe
- 2 rote Zwiebel
- 4 EL Olivenöl
- Prise Salz
- Prise Zucker
- 1 Zweig Rosmarin
- 100 g rote Linsen (es geht auch mit Grünen Linsen oder Tellerlinsen, die andere Garzeiten haben)
- 1 -2 EL Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
- Brühe, Möhrensaft oder Öl (z. B. Olivenöl oder ein kerniges Nussöl)
- Feta- oder Ziegenkäse
- Petersilie
- Rote Linsen mindestens 12 Stunden vorher einweichen. Mehrfach das Wasser abgießen und ersetzen. Vor dem Garen gut Aussülen.
- Möhren schälen und in Stifte schneiden und mit Salz, Zucker und Olivenöl vermischen. Eine backofentaugliche Form mit einer Knoblauchzehe ausreiben und die Möhren zur Knoblauchzehe hineingeben. Möhren bei 180 Grad ca. 30 min garen (Länge der Garzeit hängt von der Größe der Stifte ab).
- Eine rote Zwiebel in Ringe schneiden. Rosmarinzweig bereitstellen.
- Nach der Hälfte der Garzeit, Zwiebeln und Rosmarin dazugeben und vermengen.
- Linsen gut ausspülen und mit etwas Gemüsebrühe nach Packungsanleitung garen.
- Möhren und Linsen etwas abkühlen lassen.
- Dann alles zusammengeben, etwas Zitronensaft dazugeben und alles fein pürieren. Wenn es zu fest wird, etwas Brühe, Olivenöl oder Möhrensaft dazugeben.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Wer es herzhaft mag, gibt gekrümelten Feta oder Ziegenkäse dazu und garniert alles mit Petersilie.
- Die Creme schmeckt warm und kalt und kann mind. 1 Woche fest verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Einfrieren geht übrigens auch.