Wir lüften das Geheimnis wie Steaks mit viel Liebe und vor allem Kreativität zu etwas ganz Besonderem werden. Drei Dinge braucht der Mann am Grill dazu: perfekt abgehangenes, hochwertiges Fleisch, einen Grill für anspruchsvolles Brutzeln und Kohle, aber die Richtige!
Und spätestens hier driften die Meinungen in unterschiedliche und nahezu philosophische Sphären: Holzkohle wegen des Grillgeschmacks, ja, nein, welche oder Grillbriketts und wenn ja, was für eine Art? Da hilft nur der Geschmackstest und Tipps eines Profis. Im Hamburger Schanzenviertel im Braugasthaus „Altes Mädchen“ zeigte uns der amtierende Grillweltmeister Don Caruso BBQ womit und wie man(n)s macht. Mit hervorragenden Premium-Grillbriketts und je nach Fleisch- oder Geflügelart mit der passenden Prise Aroma-Holz, z. B. aus Rum, Rotwein oder Single Malt Whisky Fässer. Alleine das Riechen an den Holzstücken ist ein Genuss.
Camillo Tomanek, 37, ist der Welt beste Grillmeister mit dem Hang zum kreativen Perfektionismus. Er verwendet spezielle, beim Tüfteln innovativ entstandene Kohlebriketts, die von leidenschaftlichen Amateur-Grillmeistern entwickelt wurde. Zum Endprodukt führte jedoch nur der schweren Herzens abgerungene Tausch eines alten VW Bulli T1 gegen eine stattliche Kohlepresse aus England, denn ohne diese Presse war die Kohle nicht machbar. Aber das Ergebnis ist superb.
Diese Kohle ist natürlich kein billiges Brenngut vom Supermarkt oder der Tankstelle, sondern sind sorgfältig hergestellte Premium-Grillbriketts der Kohle Manufaktur aus dem rheinischen Frechen. Dort kennt man sich seit Jahrhunderten mit Kohle aus und „Made in Germany“ ist noch wörtlich zu nehmen.
Eindrucksvoll bewies uns der grillende Weltmeister, dass diese Kohle nicht nur um ein vielfaches länger brennt, sondern auch eine höhere Hitze als Holzkohle erreicht und leichter entzündbar ist. Doch der größte Vorteil von diesen Kohlebriketts ist der fehlende Rauch: Die Dinger qualmen einfach nicht und weder das Fleisch, noch die Nachbarn werden eingequalmt. Ein unerlässlicher Vorteil beim Grillabend auf dem Balkon, im Stadtgarten oder im Park.
Dennoch bekommt das Fleisch eine zarte „Grill-Geschmacksnote“ die jedoch den Eigengeschmack dessen, was auf dem Rost oder bei Camillo auf der Edelstahlschaufel liegt, nicht zerstört. Ja, Edelstahlschaufel – direkt auf die Kohle gelegt, ist eine prima Möglichkeit zu grillen. Vorsicht allerdings: der Stiel wird extrem heiß.
Fleisch soll nach Fleisch und nicht nach Kohle schmecken und so zart bleiben, wie es sich der Gourmet wünscht. Das schaffen die Premium-Grillbriketts. Die alleine machen natürlich nicht den ganzen Grillgenuss aus – das Fleisch muss auch passen. Don Caruso BBQ servierte uns vom T-Bone über Dry Age Pork bis zu feinen Steaks aus Argentinien und den passenden Nachtisch (Beeren Crumble) dazu.
Bei den ganzen guten Tipps, die wir bekommen haben, wird das ein entspannter Grill-Sommer!
Kleiner Nachtrag:
Wie wir oben ja schon erwähnt haben, brennt die Kohle sehr sehr lange. Zudem braucht man einen Anzünd-Zylinder, um sie auf die richtige Temperatur zu bekommen. Das „mal-eben-schnell-im-Park“-Grillen ist keine gute Gelegenheit dafür, die Kohle zu benutzen. Ein gemütlicher und langer Grill-Abend dagegen schon!