Abends in der Küche zu stehen und fröhlich vor sich hin zu kochen finde ich ja echt toll, aber ab und zu muss es auch mach etwas flotter gehen. Da sind dann Rezepte bei uns am Start, die mit wenig Aufwand und wenig Zutaten zu machen sind. Ein neues Rezept aus dieser Kategorie haben wir letztens kreiert – eigentlich war es ein Zufallstreffer, denn die Bohnen mussten weg und der Estragon war auch nicht in der Blüte seines Lebens 🙂 Also… Nudeln, Sahne und Zitronen her und fertig war das Abendessen. Die grünen Bohnen habe ich geputzt und in mundgerechte Stücke geschnibbelt. Die kamen als erstes auf den Herd – wir haben da so einen Dampfeinsatz, den ich dafür immer sehr gerne benutze, damit das Gemüse nicht im Wasser direkt liegen muss.
Während die Bohnen sich im Dampfbad tummelten, habe ich die Nudeln gekocht und eine Knoblauchzehe in nur leicht heißem Olivenöl ausgebraten. Die kam dann raus und im Knoblauch-Olivenöl habe ich dann eine Schalotte angebraten. Als sie weich waren, habe ich den Estragon und abgeriebene Zitronenschale dazu gegeben und kurz angeschwitzt. Dann habe ich alles mit Sahne und Gemüsebrühe abgelöscht und alles einkochen lassen.
Die Sauce habe ich mit noch Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Worchestersauce abgeschmeckt und dann die Nudeln und Bohnen dazu gegeben und alles gut durchgemengt. Fertig!
Dazu gab es einen – bei uns derzeit sehr beliebten – Elsässer Gewürztraminer.
- 220 g Nudeln
- 200-250 g frische grüne Bohnen
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Schalotte
- 3 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- 150 ml Sahne
- 150 ml. Gemüsefond
- 1-2 Zweige frischer Estragon
- Abrieb von 1 Bio-Zitrone
- Saft von 1 Bio-Zitrone
- Worchestersauce
- Die Nudeln putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Diese in einem Dampfgarer oder Dampfeinsatz kochen und dann vom Herd nehmen.
- In der Zwischenzeit die Nudeln kochen.
- Die Knoblauchzehe schälen und halbieren. In Olivenöl anbraten und "ausbraten"; dann aus dem Öl entfernen.
- Darin dann die gewürfelte Schalotte anbraten und den Zitronenabrieb und die leicht gehackten Blättchen vom Estragon dazugeben. Kurz anschwitzen und dann mit Sahne und Brühe ablöschen. Mit Zitronensaft verfeiern und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Nudeln und Bohnen dazugeben und alles gut durchmengen und nochmals abschmecken.
- Wir lieben bei solchen Saucengerichten ja Nudeln, die eine Oberfläche oder Form haben, an der die Sauce gut kleben bleibt, d. h. Spaghetti und Tagliatelle etc. fallen dafür bei uns immer raus. (übrigens auch bei "Bolognese". Lieber benutzen wir Penne, Orecchiette, Rigatoni oder Cavatelli, damit schön viel Sauce mitgeht.
- Falls mal kein frischer Estragon zu bekommen ist, dann klappt das auch mit getrocknetem - den würde ich allerdings ein bisschen früher in einem kleinen Topf separat in Sahne leise köcheln lassen, damit sich die Aromen besser entfalten. Das Ganze kann man dann hinterher zur Sauce geben.