Marokko Road Trip: Marrakesch – Hoher Atlas – Sahara – Teil 3 / Morocco Road Trip: Marrakech – High Atlas – Sahara – Part 3

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Am nächsten Morgen klingelte schon im 4:30 Uhr der Wecker – eigentlich eine echt gemeine Uhrzeit, um aufzustehen, aber wenn man den Sonnenaufgang in der Sahara sehen möchte, dann tut auch diese Uhrzeit nicht mehr weh. Wir nahmen unser fertig gepacktes Equipment und gingen in die Wüste hinein – am Ende der blauen Stunde mit dem letzen Blick auf den Mond.

The next morning our alarm clock rang at 4:30 am  – actually a really mean time to get up, but if you want to see the sunrise in the Sahara, then this time does not hurt you anymore. We took our ready-packed equipment and went into the desert – at the end of the blue-hour with the last view of the moon.

Sonnenaufgang in der Sahara / Sunrise in the Sahara

Schwierig war es tatsächlich dann „die“ eine richtige Düne auszusuchen, auf der man den schönsten Blick auf die aufgehende Sonne hatte. Wir stellten die Videokamera für einen schönen Timelapse auf und präparierten die Kamera für die aufgehende Sonne und warteten.

Durch den Sandsturm am Abend vorher hatten wir immer noch viel Sand in der Luft, was zu einem sehr weichen Sonnenaufgang führte, der nur langsam die Wüste erhellte und die Konturen der Dünen erkennen ließ. Aber … ein traumhafter Augeblick, als wir die Sonne dann endlich sahen.

In fact, it was difficult to choose the right dune on which you had the most beautiful view of the rising sun. We set up the video camera for a nice timelapse and prepared the camera for the rising sun and waited.

Due to the sandstorm the night before there was still a lot of sand in the air, which led to a very soft sunrise, which only slowly lit up the desert and showed the contours of the dunes. But … a fantastic view when we finally saw the sun.

Wir liefen wie im Rausch durch diese wunderschöne Landschaft und fanden immer noch eine Düne mehr, die was Einzigartiges hatte, das wir filmen oder fotografieren wollten.

We rushed through this beautiful landscape and still found a dune that had something unique that we wanted to film or photograph.

Der Wind bescherte uns dann noch ein paar tolle Aufnahmen auf dem Wüstenkamm, wo die Sandkörner darüber gewirbelt wurden.

The wind then brought us some great shots on the desert ridge, where the grains of sand were whirled over it.

Sahara

Irgendwann trennten wir uns dann von diesem schönen und friedlichen Anblick und der unbeschreiblichen Stille der Wüste, um zum Camp zurückzugehen. Dort gab es erst mal Kaffee und später dann ein leckeres Frühstück.

At some point we parted with this beautiful and peaceful sight and the indescribable silence of the desert to go back to the camp. There was first coffee and later a delicious breakfast.

Desert Luxury Camp

Nach dem Frühstück machten wir uns startklar für das Highlight des Tages – einem ca. 3 stündigen Kamelritt zusammen mit Heather und Steve aus Chicago. Vorher bekamen wir alle erst mal unseren Turban ordentlich gewickelt, denn die Sonne der Sahara mit Temperaturen über 40 Grad im Schatten (den man dort ja vergeblich sucht), sind ganz schön anstregend. Da muss man viel trinken, guten Sonnenschutz haben und etwas auf dem Kopf, das den Kopf kühl hält – also einen Turban.
Was ich bis heute nicht verstehe, ist, warum ausgerechnet ich, als die Kleinste der Gruppe, auf das größte Kamel musste 😉 Egal – mein Kamel war klasse und schaukelte mich erst mal mehr als eine Stunde lang in die Wüste hinein.

After breakfast we got ready for the highlight of the day – a 3-hour camel-ride with Heather and Steve from Chicago. Before we started, we all first got our turban wrapped, because the sun of the Sahara with temperatures over 40 degrees in the shade (which you are looking for in vain), are pretty exciting. You have to drink a lot, need good sunscreen and something on the head that keeps your head cool – so a turban.
What I do not understand until today, is why of all me, as the smallest of the group, had the biggest camel 😉 Anyway – my camel was great and rocked me for more than an hour into the desert.

Vorbereitung für den Kamelritt / Preparations for the Camelride

Wir sahen die schönsten Sanddünen, malerisch dazwischen gelegene Bäume und sogar einen Wüstenfuchs haben wir gesehen. Ansonsten umgab uns einfach nur die Weite und Stille der Wüste mit den unendlichen Dünen.

We saw the most beautiful sand dunes, picturesquely interspersed trees and even a desert fox. Otherwise, we were just surrounded by the vastness and silence of the desert with the endless dunes.

Nach mehr als einer Stunde machten wir eine Pause und unser Guide kochte uns auf ein paar trockenen Zweigen und etwas mitgebrachter Holzkohle einen Minztee – mitten in der Wüste – was ein Luxus! Nach ein paar lustigen Gruppenfotos (statt „cheese“ sagt man hier „Sahara, Couscous Tajiiiiiine“ 😉  ) stiegen wir wieder auf unsere Kamele und es ging auf einem anderen Weg zurück zum Camp. Dort wurden wir wieder in Empfang genommen und es gab erst einmal etwas zu trinken.

After more than an hour we took a break and our guide cooked us a mint tea in the middle of the desert on a couple of dry branches and some charcoal brought with us – what a luxury! After a few funny group photos (instead of „cheese“ they say „Sahara, couscous Tajiiiiiine“ 😉 ) we got back on our camels and it went on another way back to the camp. There we got something to drink.

Unterwegs mit Heather & Steve aus Chicago / On tour with Heather & Steve from Chicago

Anschließend hatten wir ein bisschen Zeit bis zum Lunch, die wir damit verbrachten, in den Pool zu gehen – ja, richtig gehört – ein Pool – mitten in der Wüste. Wir erfuhren, dass das Grundwasser an diesem Teil der Wüste auf ca, 10 Meter liegt und man so recht einfach Wasser für einen Pool bekommt. Der Pool war sehr erfrischend nach der Hitze – eigentlich war er unglaublich kalt, wenn man die Temperaturen um uns herum betrachtete. Maximal 20 Grad betrug die Wassertemperatur und wir brauchten wirklich ein bisschen, um nach der Hitze des Kamelritts in der Wüste in dem kalten Nass unterzutauchen. Dann war es aber wirklich großartig.

Anschließend gab es Lunch, der uns direkt neben dem Pool im Schatten und Wind serviert wurde und auch wieder sehr köstlich war. Den Nachmittag verbrachten wir mit Schlafen, Schwimmen und in die Wüste schauen. Ab und zu kamen Nomaden mit ihren Ziegen vorbei. 

Afterwards, we had some time until lunch, which we spent in the pool – yes, right – a pool – in the middle of the desert. We learned that the groundwater at this part of the desert is at about 10 meters and you get water for a pool. The pool was so refreshing after the heat – actually it was incredibly cold considering the temperatures around us. The water temperature was a maximum of 20 degrees and we really needed a bit to get into the cold water after the heat of camel ride in the desert. Then it was really great.

Then there was lunch, which was served us right next to the pool in the shade and wind and it was again very delicious. We spent the afternoon sleeping, swimming and looking into the desert. From time to time nomads came by with their goats.

Als etwas kühler wurde, also so ca. 40 Grad im Schatten, gingen wir noch mal zum Fotografieren in die Wüste und trafen auf ein paar Kamele an der Wasserstelle.

When it got a bit cooler, about 40 degrees in the shade, we went to the desert to take photos and met some camels at the waterhole.

Auch heute war uns der Wettergott nicht hold – wir mussten schon wieder vor einem Gewitter mit Sandsturm ins Zelt flüchten. Diesmal dauerte der Sturm wesentlich länger und das Gewitter brachte auch eine Menge Regen. Wir waren inzwischen schon „routiniert“ im Umgang mit den Sandsturm und packten währenddessen unsere Taschen und duschten.

Nach dem Sturm und dem Gewitter gab es wieder ein leckeres Abendessen im Gemeinschaftszelt – allerdings mit dem Unterschied, dass wir heute draußen am Lagerfeuer sitzen, singen und tanzen konnten und wieder viel zu Lachen hatten. Auch das dauerte wieder nicht besonders lange, da wir am nächsten Morgen wieder zum Sonnenaufgang in die Wüste gehen wollten.

Even today, the weather god was not really nice to us – we had to flee again before a storm with sandstorm in the tent. This time, the storm lasted much longer and the storm brought a lot of rain. Meanwhile, we were already „experienced“ in dealing with the sandstorm and packed our bags and showered.

After the storm and the heavy rain there was again a delicious dinner in the community tent – but with the difference that we could sit outside the campfire today, sing and dance and had a lot to laugh again. Again, this did not take much time, because the next morning we wanted to go back to the desert at sunrise.

Gute Nacht Sahara… Sterne und die Milchstraße sehen und fotografieren, müssen wir wohl auf den nächsten Besuch verschieben – aber versprochen … wir kommen wieder!

Good night Sahara … seeing and photographing stars and the Milky Way, we must probably postpone to the next visit – but promised, we will come back!

Teil 1 und Teil 2 und Teil 3 unseres Roadtrips sind auch online.

Part 1 and Part 2 and Part 3 of our roadtrip are also online.

 

 

5. August 2019